02/24

TAGESLICHT MACHT WACH

Morgenlicht bringt die Hormonproduktion von Melatonin zum Erliegen. Der Melatoninspiegel im Blut sinkt, wodurch unser Organismus mit Tagesbeginn vom Grundmodus der Regeneration in jenen der Aktivität übergeht. Um diesen Prozess zu vollziehen, benötigen wir eine tageslichtäquivalente Beleuchtungsstärke von zumindest 240 Lux am Auge. Koppeln wir uns von einer ausreichenden morgendlichen Lichtgabe ab, laufen wir nicht synchron mit unserer natürlichen Umgebung.

Das erklärt warum Kinder während der Wintermonate am Beginn eines Schultages kaum munter sein können. Sie wurden wider dem natürlichen Tagesgang bei Dunkelheit geweckt. Dieses Phänomen ist eine Ausprägungsform des sogenannten „sozialen Jetlag“.

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